Erkennung von Backlinks

Rückverweise in der Auszeichnungssprache HTML sind unidirektional mit der Folge, dass der Webseitenbetreiber nicht automatisch darüber benachrichtigt wird, dass seine nun diesen Backlink erhalten hat. Das Gegenteil wären bidirektionale Links. Allerdings schaffen bidirektionale Links auch zusätzliche Probleme. Ob sie das erwünschte Ziel erreichen, bleibt fraglich.

Unterstützung durch Software

Bei vielen Content-Management-Systemen und Webservern gibt es spezielle Werkzeuge zum Anzeigen der Backlinks. Innerhalb von MediaWiki, der Software Wikipedias, lassen sich die internen Backlinks, d. h. von der gleichen Domain, durch die Funktion „Links auf diese Seite“ unter „Werkzeuge“ finden. Rückverweise bei Weblogs können durch Trackbacks automatisch untereinander ausgetauscht und verfolgt werden. Auf die Backlinks hat der Betreiber der in der Regel keinen direkten Einfluss. Viele Suchmaschinen beziehen daher Backlinks in ihre Such- und Wertungsalgorithmen ein. Googles PageRank-Algorithmus ist ein Beispiel hierfür. Einige Suchmaschinen werten die Linktexte der Rückverweise auch als Suchbegriffe.

Rückverweise spielen daher eine Rolle in der Suchmaschinenoptimierung. Zur Generierung zusätzlicher Backlinks und zur Beeinflussung des Linktextes und der Linkpopularität dienen unter anderem Referrer-Spam, Textlinktausch, Social Bookmarks, Pressemitteilungen und Artikelverzeichnisse. Da häufig Manipulationsversuche bei der Suchmaschinenoptimierung stattgefunden haben, wurde die Bedeutung von Backlinks bei einigen Suchmaschinen stark eingegrenzt. Matt Cutts, ehemaliger Leiter des Google Web Spam-Teams, bestätigt, dass in Zukunft nicht mehr die Quantität, sondern die der Backlinks im Vordergrund stehen wird.

Das Aufspüren der Backlinks erfolgt durch Auslesen der Referrer bei der Logdateianalyse oder mit Hilfe von Suchmaschinen. So kann man bei vielen Suchmaschinen eine Suchanfrage der Form link:<URL> verwenden, um die Rückverweise auf die mit der angegebenen URL zu bestimmen. Oft werden von den Suchmaschinen jedoch nur eine Auswahl und nicht alle Rückverweise ausgegeben.

Das gezielte Aufbauen von Rückverweisen durch Dritte zur Manipulation von Suchergebnissen ist als Google-Bombe bekannt. Hier wird die Tatsache ausgenutzt, dass der Betreiber der keinen Einfluss auf die Rückverweise hat.